Optionale Abschnitte
DSL
Die Vorteile der DSL-Technologien
sind:
-
eine große Bandbreite,
welche hohe Übertragungsraten
ermöglicht,
-
der kostengünstige Aufsatz auf die in
fast jedem Haushalt vorhandenen Kupferleitungen,
-
insbesondere die ADSL-Variante
ist in der Lage unterschiedlich Übertragungsraten im up-
und dowstream bereitszustellen,
daher also eine besondere Eignung für die neuen on-demand-services,
-
und eine variable Bandbreite, welche es ermöglicht
den Anforderungen an das zu transportierende Datenvolumen angepaßte
Lösungen - auch hinsichtlich der Kosten - zu realisieren.
Der wesentliche Nachteil dieser Technik ist
die geringe Reichweite, die ohne teure Regeneratoren nur maximal einige
Kilometer beträgt. Deshalb müssen die Gegenstellen - klassischerweise
die Vermittlungsstellen der Telefongesellschaften - im Nahbereich liegen,
ein Einsatz in ländlichen Regionen kommt somit nicht in Frage.
Die Telekom - als bisher, und wahrscheinlich
aufgrund des Ortsnetzmonopols auch in Zukunft einziger Anbieter - will
mit dem Angebot T-DSL (upstream 128 KBit/s,
downstream 1.5 MBit/s) eine ADSL-Variante für Ballungsräume ab
1999 vorstellen.
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Satellitenvariante
Im Gegensatz zu der DSL-Technik hat die Satellitenvariante
keine Probleme mit der flächendeckenden Abstrahlung, weshalb sie bisher
vor allem der Versorgung von weit entfernt liegenden Orten, wie Banken
(outer dependances), besonders
wichtigen Kunden oder POPs durch die
Provider diente.
Hierbei wurden meist VSAT-Systeme
verwendet. Eine vollkommen drahtlose, d.h. bidirektionale Datenverbindung
wird es für Privatanwender aufgrund der kostenintensiven VSAT-Systeme
erst in ein paar Jahren geben. Die heute existierende Angebote realisieren
den downstream über eine reguläre Parabolantenne nebst entsprechender
Zusatzkarte für den PC und den upstream über ISDN/
Modem zur POP-Sendestation des Providers,
Bsp. für ein solches Angebot ist der DirecPc-Dienst.
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Kabelmodem
Bei dieser Variante mit dem Aufsatz eines
Modems auf das Kabelnetz besteht wieder das Problem der genügenden
Flächenabdeckung, sie ist jedoch mit 40 MBit/s die schnellste der
genannten Varianten. Bisher wurde sie vor alllem in Studentenwohnheimen
realisiert, erweckt jedoch neuerdings auch das Interesse von Kabelnetzbetreibern
und Telefongesellschaften, welche diese Technik einer breiteren Öffentlichkeit
zugänglich machen wollen. In den USA gibt es mit der Allianz CiscoSystems-Microsoft
bereits ein Firmenkonsortium, das sich mit der Entwicklung der breitbandigen
bidirektionalen Datenübertragung mit Hilfe des Kabelnetzes beschäftigt.
Bei realen Angeboten in Deutschland wird weiterhin die Telefonleitung,
wie bei der Satellitenvariante, für den upstream benötigt.
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