Beschreibung der Folie zum Routing im Internet

In der vorangegangenen Folie "Routing in verteilten Netzen" wurde die Datenweiterleitung in Form einzelner Pakete in einem verteilten Netz mit homogenen Protokollstandards beschrieben. Das Internet in seiner heutigen Form ist aber nicht ein Netz sondern es stellt den Zusammenschluß einer Vielzahl verschiedenster Netze (auf der Folie: SubNets) dar. Die beschriebenen Grundsätze zur Paketweiterleitung gelten auch hier, es gibt nun aber erweiternd einige Änderungen.

An den Knotenpunkten im einzelnen verteilten Netz waren die IMPs für die Datenweiterleitung verantwortlich, somit konnten sich die Pakete innerhalb des SubNets zu beliebigen Zielen bewegen. Um nun jedoch das SubNet zu verlassen und ein Ziel außerhalb des SubNets zu erreichen wird die Funktion des Routers (in seltenen Fällen auch als Gateway bezeichnet) benötigt. Er steht an den Knotenpunkten, welche die Zugangstore zu den einzelnen SubNets makieren und leitet die Pakete an andere Router weiter bis sie den "Zielrouter" erreicht und somit innerhalb des dann dazugehörigen SubNets zum endgültigen Ziel geleitet werden können. Zwischen den Routern gelten dann auch die Protokolle des Internet (z.B. TCP/IP) für die Datenweiterleitung und nicht mehr die zum Teil abweichenden Standards der unterschiedlichen SubNets, daher übernimmt der Router auch eine Konvertierungsfunktion zwischen den Protokoll- und Adressarten des SubNets und des eigentlichen Internets.

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