1. Teil: "Wie ist das Internet allgemein aufgebaut?"

Das Internet ist ein freier, d.h. selbstorganisierter, Zusammenschluß von Rechnern. Eine zentrale Kontrolle gibt es nicht. Es existiert jedoch ein zentraler Mechanismus, welcher die sich ständig erweitertende Dokumentation des Interent gewährleistet: die sog. RFC-Dokumente. Das wichtigste Prinzip des Internet besteht wie bereits gesagt in der Selbstorganisation und wird auch bei dem Problem der Dokumentation angewendet, konkret bedeutet dies, daß jeder Teilnehmer Lösungen für bestehende Probleme erarbeiten kann und so die Erstellung eines neuen RFC-Dokuments anregt oder sogar bereits ein solche erzeugt.
 

 
 

Nun zu der Frage wie bekommen Privatanwender, oder allgemeiner: Personen ohne eigenen Internet-Server, Zugang zum Internet? Dieser Personenkreis benötigt eine Organisation, welche ihm den eigenen Server, genauer einen Bereich darauf, zur Nutzung freistellt. Diese Einrichtung besteht innerhalb der Internetstruktur in Form der sog. ISP, der Internet Service Provider, auf deutsch: Diensteanbieter. Ihre Funktion ist es die Daten vom Nutzer zu empfangen, diese zu hinterlegen oder ggf. in das Internet einzuspeisen und an andere Provider bis zum endgültigen Ziel weiterzuleiten. Die Diensteanbieter arbeiten meist überregional an verschiedenen Standorten um die Zugangswege - welche proportional zu den Telefonkosten sind - möglichst gering zu halten. Die lokalen Standorte werden als POP bezeichnet.

Der Funktionsumfang des Internet wird durch seine verschiedenen Dienste definiert. Jeder Dienst wartet auf einem logischen Kommunikationskanal - dem Port - auf eingehende Signale, so ist der Paralellbetrieb verschiedener Dienste möglich.
 
 

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